Freitag, 9. Mai 2014

Froschkonzert




Der Frosch benützt den Blasenschall,
sonst hörte man im besten Fall
ein eher schüchtern, sanftes,  weiches
Gequak vom Uferrand des Teiches.  

So aber brüllt - Testosteron -
der maskuline Lurch, der Ton
lässt Nervenbahnen kollabieren
und Rache droht den Nackthauttieren.

Ich aber lausche, wie die Nacht
sich paukenhaft bemerkbar macht,
verhalt mich still, werf keine Steine,
zur Freud des Grünen, wie ich meine.

1 Kommentar:

  1. Ja, ist es nicht eine wunderbare Symphonie der Nacht, wenn die Frösche quaken, die Spottdrossel singt, und die Zikaden ihr monotones Lied beisteuern?! Das erfreut mich. Und ich käme gleich Dir nicht auf die Idee, mit Steinen zu werfen. Man wirft ja auch nichts ins Orchester. Oder?

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